Macht Wikipedia bald Google und Co. Konkurrenz? – Nach aktuellen Berichten plant Wikipedia eine eigene transparente Suchmaschine mit werbefreien Ergebnisseiten. Wie das Projekt aussehen soll und ob es in Wettbewerb zu den etablierten Suchmaschinen treten wird, verraten Ihnen Ihre Experten für SEO München:

Unter dem Namen „Knowledge Engine“ plant das Onlinelexikon Wikipedia derzeit eine neue Suchmaschine. Mit einem vorläufigen Budget von 2,5 Millionen Dollar soll eine transparente Suchmaschine entworfen werden, die frei von kommerziellen Anzeigen sein soll. Die nun bestätigten Gerüchte halten sich schon seit mehreren Monaten, nachdem bekannt geworden war, dass Wikipedia mehrere Entwickler einstellen wolle, der exakte Anlass für die Anwerbeversuche jedoch unbekannt blieb. Nach langem Hin und Her hat Wikimedia jüngst Dokumente veröffentlicht, die deutlich machen, dass man derzeit tatsächlich an der Umsetzung einer eigenen Suchmaschine arbeitet. Mit dem Projekt will man in Zukunft verstärkt einen freien Informationsfluss fördern und noch unabhängiger von kommerziellen Interessen agieren können. So wird der „Knowledge Engine“ bereits jetzt von Wikimedia als die „erste transparente Suchmaschine des Internets“ tituliert.

Knowledge Engine keine Konkurrenz zu Google

Als Konkurrent von Google sieht man sich mit dem Projekt jedoch nicht. So soll die geplante Suche zwar Inhalte aus fremden Quellen miteinbeziehen – allerdings nur in einem begrenzten Rahmen. Demnach soll der „Knowledge Engine“ ausgesuchte Quellen wie die Digital Public Library of America oder Daten des US-Census beinhalten, die als vertrauenswürdig angesehen werden. Mit diesem Anspruch distanzierte man sich beispielsweise nach ersten Überlegungen davon, den Content von Fox News bei der Suche zu berücksichtigen. Folglich wird ersichtlich, dass es sich bei dem Projekt lediglich um eine Light-Variante einer Suchmaschine handeln wird, die nicht das Ziel hat, etablierten Suchmaschinenanbietern den Kampf anzusagen. Für Experten war dies bereits im Vorfeld klar, da Wikipedia weder über die finanziellen noch die technischen Ressourcen verfügt, um einen Angriff auf Google zu realisieren. Dies durfte Wikipedia-Gründer Jimmy Wales bereits im Jahr 2009 feststellen, nachdem er mit seinem ersten Versuch einer eigenen Suchmaschine aus finanziellen Gründen kläglich gescheitert war.

Beim zweiten Anlauf hat man daher die eigenen Ansprüche nach unten geschraubt und will sich nun allein etwas unabhängiger von Google und Co. machen. So sollen mit der neuen Wikipedia-Suche künftig neben den Inhalten von Wikimedia frei zugängliche akademische Inhalte gefunden werden können, sodass der Nutzer so lange wie möglich auf der eigenen Seite gehalten wird und nicht wieder auf die Suchfunktion der etablierten Anbietern zurückwechselt.

Keine Auswirkung auf die Suchmaschinenoptimierung

Demnach dürfte der search engine von Wikipedia auch bei der Suchmaschinenoptimierung keine Rolle einnehmen, da hier andere Kunden bedient werden sollen. Als SEO Agentur und Dienstleister für Webdesign München sind wir dennoch auf die Umsetzung des Konzepts sehr gespannt und werden die Auswirkungen natürlich genau verfolgen. Sollten Sie noch Fragen zu diesem Thema haben, würden wir Ihnen diese gerne beantworten. Sollten Sie sich für die Suchmaschinenoptimierung allgemein interessieren oder ein bestimmtes Projekt in der Pipeline haben, würden wir Sie gerne zu einer kostenlosen Erstberatung begrüßen. Sie können uns telefonisch oder per E-Mail erreichen.

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