Was versteht man unter OffPage Optimierung?

Vorteile vieler, hochwertiger Backlinks sind:

  • Steigerung der Linkpopularität
  • Steigerung der Zugriffe auf die eigene Webseite
  • Bessere Positionierung in den Google Ergebnislisten

Linkaufbau in der OffPage Optimierung

Beim Linkaufbau oder Backlinkaufbau (Linkbuilding) wird darauf hingearbeitet, eine große Anzahl an Backlinks aufzuweisen. Dabei ist die Qualität dieser Links entscheidend.

Faktoren, welche die Qualität eines Backlinks bestimmen, sind:

  • Themenrelevanz:
    Googles fortgeschrittene Algorithmen können erkennen, ob ein Backlink einen thematischen Bezug zur eigenen Seite aufweist oder nicht. Besteht kein inhaltlicher Zusammenhang, so kann dieser Link negativ bewertet werden.
  • Linktext (Anchor Text):
    Dies ist der klickbare Teil eines Links. Hier kann es sinnvoll sein, ein Keyword unterzubringen, über welches die verlinkte Seite gefunden werden soll. Das Keyword muss dabei selbstverständlich thematisch zum Inhalt der verlinkten Seite passen.
  • Position des Links:
    Die beste Bewertung erhalten Links, welche im Fließtext integriert sind und natürlich wirken. Backlinks im Header, Footer oder in der Navigationsleiste werden weniger gut bewertet.
  • NoFollow-Attribut:
    Links, welche das NoFollow-Attribut beinhalten, können keinen Wert weiterleiten und werden so ebenfalls als negativ betrachtet.
  • Gute Umgebung
    Würden Sie der Website trauen, die auf Ihre Seite verlinkt? Sind Sie nur ein Link von vielen und dann vielleicht noch von einer Seite ohne echten Mehrwert und mit zahlreichen Werbebannern zu Online-Casinos? In diesem Fall wären Sie in schlechter Nachbarschaft, auch Bad Neighbourhood genannt, und damit wäre der Link nicht sonderlich viel Wert.

Grundsätzlich gilt: Je mehr Links auf eine Webseite verweisen, desto höher ist ihre Popularität. Doch wichtiger als die Quantität, ist die Qualität der Backlinks. Wenn die eigene Webseite relevanten und interessanten Content bietet, steigt die Wahrscheinlichkeit, dass externe Webseiten diesen auch durch einen gesetzten Link weiterempfehlen. Sollte Sie eine Agentur oder ein externer Linkbuilding Partner von den Vorteilen des Linkaufbaus zu überzeugen, hinterfragen Sie die Gründe sehr genau. Denn nicht immer ist es notwendig nachzuhelfen.

Der Linktausch

Eine gängige Methode des Linkaufbaus in der Offpage Optimierung ist der sogenannte Linktausch oder Backlinktausch (Linkexchange). Dieser bezeichnet das abgesprochene, gegenseitige Setzen von Links zwischen zwei oder mehreren Internetpräsenzen. Der Linktausch ist in der Regel kostenlos, da jede der Websites durch den gewonnenen Backlink profitiert.

Arten von Linktausch

Im Allgemeinen unterscheidet man beim Backlinktausch zwischen zwei verschiedenen Vorgehensweisen:

  • Reziproker Linktausch
    Damit wird der gegenseitige Linktausch zwischen zwei Partnern bzw. zwei Domains bezeichnet. Hierbei verlinkt Website A auf Website B. Website B setzt dann ebenfalls einen Link zu Website A.
  • Nicht-Reziproker Linktausch
    Hier erfolgt der Linktausch über mindestens drei Partner. Beispielsweise verlinkt Webseite A auf Webseite B. Webseite A erhält die Rückverlinkung aber von Website C. Man baut sozusagen ein Netzwerk auf, in dem Links hin und her getauscht werden. Hierbei soll nicht ersichtlich sein, dass es sich um einen Linktausch handelt.

Wie wertet Google einen Linktausch in der Offpage Optimierung?

Backlinks können, wie bereits erwähnt, die eigene Platzierung in den SERPs positiv beeinflussen. Setzt Webseite A den Link von Webseite B in seine Beiträge, versteht Google, dass die Webseite B weiterempfohlen wird. Webseite B ist also themenrelevant und nützlich für die Leser. Deswegen möchte Google Webseite B bei passenden Suchanfragen für die Nutzer ausspielen.

Wie in allen Angelegenheiten der Suchmaschinenoptimierung ist Google stets wachsam. Die Crawler erfassen nicht nur Texte und Medien einer Webpräsenz, sondern prüfen auch die ein- und ausgehenden Links ganz genau.

Grundsätzlich möchte Google gegen Spam vorgehen. Inwieweit Backlinktausch als Spam gesehen werden kann, ist fraglich. Wenn man sich jedoch zu oft gegenseitig verlinkt, so kann dies Google auffallen und als Spam geahndet werden. Sind z.B. die Hälfte aller Backlinks von Webseite A auf Webseite B zurückzuführen, welche wiederum genau so viel zu Webseite A verlinkt, ist das für die Crawler verdächtig.

Die Google Search Console Richtlinien sehen einen exzessiven Linktausch als Manipulation des Pagerank an und somit als Verstoß. Dies kann eine Herabsetzung der eigenen Website in den organischen Suchergebnissen zur Folge haben.

Dies bedeutet jedoch nicht, dass zwangsläufig jeder Linktausch bestraft wird. Als Webmaster sollte man sich dennoch der Tatsache bewusst sein, dass das übermäßige Tauschen von Links zwischen denselben Parteien negative Folgen für das Ranking haben kann.

Ein Linktausch kann dennoch im Rahmen der Offpage Optimierung ausgeführt werden, wenn die Links mittels rel=”nofollow” deklariert werden und somit das Ranking nicht mehr aktiv beeinflussen. Da man dann nicht mehr von dieser Maßnahme profitieren kann, hat man somit auch keine Abstrafungen zu befürchten. Ein solcher Tausch von Links ist insbesondere dann sinnvoll, wenn direkte Besucher über diese Links zu erwarten sind.

Ein Linkkauf wird hingegen von Google schnell erkannt und ausnahmslos mit Rankingverlusten bestraft.

Gewusst wie: Das richtige Vorgehen beim Linktausch

Möchte man das Ranking pushen, ohne Abstrafungen zu befürchten, gibt es folgende Empfehlungen:

  • branchenähnliche Backlinks nutzen
    Wichtig ist, den Linktausch mit branchengleichen oder branchenähnlichen Webauftritten zu betreiben. Es gibt zahlreiche Möglichkeiten, wie Sie den richtigen Tauschpartner finden und somit Backlinks sammeln können: Foren für den Linktausch, Blogs, Chats oder die direkte Anfrage bei einer branchenähnlichen Website.
  • Backlinks nicht auf der Startseite setzen
    Idealerweise verlinkt man von Blogartikeln oder Leistungsseiten aus zu einer externen Website. Vor allem bei branchenähnlichen Unternehmen sollten die Links nicht auf der Startseite platziert werden, da Besucher sonst abspringen und sich für die Konkurrenz entscheiden könnten.
  • der richtige Zeitpunkt
    Die jeweiligen Links sollten nicht am selben Tag oder wohlmöglich zu einer identischen Uhrzeit online gehen. Ratsam ist es, einige Tage bis zur Rückverlinkung vergehen zu lassen.
  • nicht immer auf dieselbe Seite verlinken
    Verlinkt man eine Website im Impressum und wird von der Website ebenfalls im Impressum verlinkt, ist das eine eindeutige Linktausch-Aktion. Tritt diese zu oft zwischen denselben Websites auf, kann Google hier abstrafen. Idealerweise werden Backlinks zwischen drei oder mehr Websites ausgetauscht, damit das Vorgehen nicht zu banal abläuft und Aufsehen erregt. Praktisch ist es natürlich, wenn man selbst mehrere Websites oder Blogs besitzt, die man untereinander verlinken kann.
  • suspekten Linktausch vermeiden
    Man sollte generell keine Links mit völlig unbekannten, suspekten Partnern tauschen. Auch sollte man keine Links zu Websites mit Gewinnspielen, Glücksspielen und dergleichen setzen. Zu allererst ist die Seriosität und der Themenbezug der Website zu prüfen, mit welcher ein Link ausgetauscht werden soll. Stellen Sie sicher, dass die Inhalte Ihres Partners mit Ihren eigenen übereinstimmen oder in einem sinnvollen Zusammenhang stehen.
  • gesetzte Backlinks regelmäßig prüfen
    Prüfen Sie, ob Ihre Partner sich an die Vereinbarung halten. Es kann vorkommen, dass Websites ältere Beiträge entfernen und Platz für neue Links schaffen. Allerdings müssen Sie nicht mühsam jede Website abklappern, mit der Sie Links getauscht haben. Es gibt verschiedene Tools, mit denen Sie prüfen können, welche Internetauftritte auf Ihre Webseite verweisen.

Backlinktausch nicht auf die leichte Schulter nehmen

Im Idealfall ist der Linktausch eine Win-Win-Situation für die beteiligten Webmaster. Der Tausch von Backlinks kann bei der Suchmaschinenoptimierung überaus praktisch sein und verläuft in der Regel schnell, einfach und kostenlos. Eine wichtige Grundregel lautet „Qualität statt Quantität“. Tauschen Sie lieber ein paar wenige Links aus, die qualitativ wertvoll sind, als Ihre Website mit zahllosen, schwachen Backlinks zu zumüllen. Immerhin darf bei dem Ganzen das Ziel nicht aus den Augen verloren werden: Das gute Ranking Ihrer Website.

Linktausch sollte deshalb ernst genommen und nicht zu exzessiv betrieben werden. Wer denkt, er hätte hier eine Lücke im System gefunden und könnte sein Ranking ohne Weiteres in die Höhe treiben, wird schnell auf den Boden der Tatsachen zurückgeholt.

Weitere SEO OffPage Maßnahmen: Social Signals

Unter Social Signals versteht man im Allgemeinen „Signale“, die aus sozialen Medien in Richtung einer Website weisen. Dazu gehören Likes, Shares und Bewertungen.

Ob solche Social Signals dem Ranking einer Seite zugute kommt, ist umstritten. Jedoch ist erkennbar, dass Webseiten, die gut in den Suchergebnissen platziert sind, in der Regel auch eine hohe Anzahl an “Likes“, “Tweets“ und “Shares“ aufweisen. Dies kann ein Hinweis darauf sein, dass Social Signals ein Faktor für das Ranking einer Webseite darstellen und deshalb in Rahmen der Offpage Optimierung nicht vernachlässigt werden sollten.

Offpage Optimierung – Fazit

Bei der Suchmaschinenoptimierung einer Website spielen verschiedene Faktoren eine Rolle. So kann unter anderem nach eingehenden externen Links bewertet werden. Die Anzahl der sogenannten Backlinks kann das Ranking einer Seite sowohl positiv, als auch negativ beeinflussen. Gekonntes Linkbuilding ist eine wichtige Maßnahme der Offpage Optimierung, die es jedoch mit Vorsicht zu praktizieren gilt oder nur durch eine sehr erfahrene Linkbuilding Agentur durchzuführen ist. Wenn Sie Interesse an einem unverbindlichen Erstgespräch haben, kommen Sie gern auf uns zu. Details dazu hier: SEO München

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