Von Google CEO Sundar Pichai wurde der neue Trumpf im Google-Ärmel höchstpersönlich vorgestellt: auf der Google I/O Entwicklerkonferenz sprach das Oberhaupt des milliardenschweren Konzerns 2 Stunden über das neue Feature Google-for-Jobs und was sich dadurch für den User ändern wird. Kurz gesagt, werden Jobbörsen nun in einer Plattform vereint, was dem User die Jobsuche vereinfachen soll. Google-for-Jobs ist nicht der erste Versuch das Personalmarketing via Jobportale zu optimieren. Das neue Geschäftsmodell soll nun das Recruitment neu aufrollen und Karriereportale vereinen.

Zurzeit ist das Job-Feature Google-for-Jobs nur in den US live und kann dort bereits voll genutzt werden. Das bietet z.B. für europäische oder asiatische Firmen die Möglichkeit in den USA zu rekrutieren. Umgekehrt ist dieser Prozess NOCH nicht möglich, denn Google-for-Jobs wurde in Deutschland usw. noch nicht veröffentlicht.

AI – Google’s künstliche Intelligenz

Der User kann die Suchanfrage und somit die Suchtreffer im Stellenmarkt verfeinern und diese in bestimmte Kategorien, Jobtitel, Beschäftigungsart, etc. unterteilen. Des Weiteren findet das Recruiting à la Google in jeder Karrieresparte statt und stellt somit so manche Jobbörsen in den Schatten. Doch Google-for-Jobs soll nicht als Konkurrenz, sondern als Partner zu anderen Jobportalen fungieren. Auch wenn der User höchstwahrscheinlich gängige Ausschreibungen auf Karriereseiten außen vor lässt, leitet Google als Jobsuchmaschine diesen beim Klick auf die Stellenanzeige in Google-for-Jobs auf die entsprechende Webseite weiter.

Ein großes Problem für Google-for-Jobs waren jedoch Jobbeschreibungen, die von Firmen aus der Kreativ-Schublade gezogen wurden, wie z.B. der „Webdesign-Guru“ oder der „Locken-Profi“. Dass es sich hierbei um einen stinknormalen Webdesigner oder einen gewöhnlichen Friseur handelt, ist sogar für den menschlichen User schwer zu erkennen. Doch Google hat das Problem schnell erkannt und seine künstliche Intelligenz kurzerhand auf Schulung gesendet: Die Ontologie, die sich hinter der Cloud Jobs API verbirgt, wurde unterschiedlichen Unternehmen bereitgestellt, wobei diese von uns Usern bei jeder Suche mit neuer „Intelligenz“ gemästet wurde. Somit wurde diese immer besser im Vergleichen, Strukturieren und Auswerten von Suchanfragen und kann mittlerweile skurrile Jobausschreibungen richtig einordnen, welche der User darauffolgend präzisieren kann.

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So sieht Google-for-jobs auf dem Smartphone aus

Wie kommt Google an Jobausschreibungen?

Die Stellenbörsen Indeed, Careerbuilder, LinkedIn, Monster, aber auch Websites, Facebook und andere Jobsuchmaschinen dienen der Suchmaschine als Provider von Jobangeboten. Google zieht sich diese, wenn dies möglich ist, direkt aus der Webseite und macht sie dem User über die Suchergebnisse, gleich unter den bezahlten Anzeigen sichtbar. Beim Klick auf den Button „more Jobs“ in der Jobs-Box von Google wird der Nutzer letzten Endes auf die originale Webseite weitergeleitet, wo sich dieser dann auch bewerben oder nach anderen Stellenausschreibungen des Unternehmens suchen kann. Die meisten Unternehmen veröffentlichen ihre Stellenausschreibungen auf ihrer Website – als intelligente Suchmaschine tut sich Google nicht schwer diese Jobs mittels crawling zu finden und dem User anzuzeigen. Google-for-Jobs macht also nichts anderes als Jobportale zu durchforsten und potenzielle Stellenanzeigen zu vereinen.

Direkt bewerben – Fehlanzeige!

Die Jobbörse innerhalb von Google vereint zwar unzählige Jobangebote unterschiedlicher Arbeitgeber, welche die Suchmaschine im Internet aufspürt, stellt aber nach wie vor keine Möglichkeit bereit sich auf diese zu bewerben. Der „One-Click-Apply“ bei Google-for-Jobs soll laut CEO jedoch noch kommen, genauso wie die Jobsuche für die unterschiedlichen Länder. Der Suchmaschinen-Monopol behält also die Spitze bei. Wir sind gespannt und berichten selbstverständlich weiter alle News im SEO-Bereich!

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